That weekend was just about the limit!

Als ich am Freitag von der Arbeit von der Arbeit heimkam, war ich doch ganz schoen alle - Stress geht eben doch nciht spurlos an einem vorueber. Daher war mir eigentlich vielmehr nach Ruhe als nach BBQ beim Adrian. Bin aber (gluecklicherweise) doch noch hin, weil Feuerwerk gucken fuer spaeter auf dem Plan stand!
Freitag war Guy Fawkes Day (mehr Infos), an dem auch hier der Typ gefeiert wird, der einst versucht hat, das Parliament in die Luft zu jagen... Nun, eigentlich wird zelebriert, dass er damals davon abgehalten werden konnte und verbrannt wurde, was (wie mir erklaert wurde) durch das Feuerwerk symbolisch jedes Jahr wieder getan wird.
Um das Spektakel geniessen zu koennen, begaben wir (Adrian, Thomas, Anke und ich) uns mit ein paar Flaschen Wein (fuer Adrian, Anke und mich) auf eine Spritztour durch Auckland. Nach nem kurzen Stopp in Ellerslie bei Anke gings zum Mt Eden, dem hoechsten innerstaedtischen Vulkan, von dem man eine super Aussicht ueber die ganze Stadt hat..... Warn allerdings nicht die einzigen, die auf diese grandiose Idee kamen, daher war die Fahrstrasse nach oben gesperrt und wir mussten wir den Berg zunaechst zuFuss erklimmen... was sich aber auf jeden Fall gelohnt hat!! ;) Die Aussicht war ueberwaeltigend, und das Wetter war auch gar nicht so schlecht, hab da oben schon mehr gefroren... ;) Spaeter gings dann noch nach Mission Bay an den Strand, wo auch ordentlich gefeiert und gezuendelt wurde......... war echt noch n schoener Abend!
...der allerdings am naechsten Morgn fuer leichte Kopfschmerzen gesorgt hat! Aber es war ja schon ein super Anti-Hangover-Programm geplant... *g*
Frueh morgens ging es los, mit dem Auto gen Sueden. Nach ner mehrstuendigen Fahrt durch die gruene Huegellandschaft Waikato und durch Hamilton kamen wir puenktlich an unserem Ziel Waitomo an, an dem wir den ersten richtig warmen Sonnenstrahlen (erwaehnte ich, dass das Wetter mittlerweile sehr sommerlich ist?) gleich wieder entfliehen wollten... Black Water Rafting stand auf dem Programm!
Black Abyss - >>schwarzer Abgrund<< hiess die Tour, die wir uns ausgeguckt hatten... und der Name kam nicht von ungefaehr, wie wir spaeter erfahren sollten! Aber wenn schon, denn schon! ;) Hatte scho bissl weiche Knie muss ich zugeben......... Aber zunaechst fings 'harmlos' an: An der Homebase angekommen mussten wir erstmal so nen Wisch unterschreiben, nur fuer den Fall, dass..... ~blabla~ Dann gings auch schon gleich los, mit unsren beiden Guides Lou und Logan und ner 8er-Gruppe (Anke, Thomas, Adrian und ich, 2 Iren und 2 Amis) - erstmal zum umziehn... Ueber unsre eigenen Schwimmsachen kamen (ich fang mal bei den Fuessen an) Neopren-Socken & komische Gummiboots, ein Full-Wetsuit, noch ne Hose drueber, n Harness (so'n Bauch-Bein-Gurt) mit allerlei Sicherheitsseilen und Abseilausruestung (gleich mit der ersten Instruktion a la "wenn ihr das falsch zumacht, werdet ihr.... STERBEN" - gut zu wissen, danke) und nen Helm mit LED-Licht gabs auch noch - voll ausgestattet wurden wir dann zum Eingang der Hoehle gekarrt, der mehr oder weniger aus einem Loch im Boden bestand. Richtig - abseilen war ja angesagt! Draussen gabs erstmal ne Anleitung wie das ueberhaupt so funktioniert und ein paar Seile am Berghang zum ausprobieren (ist net wirklich schwer) - und dann gings ab in die Hoehle, einer nach dem andren....... Da ist einem zunaechst ja schon so'n bisschen mulmig, wenn man da oben an dem Seil steht - festgemacht wird - sich in den Harness setzt - die Fuesse vom Boden nimmt........... ploetzlich haengt man ueber diesem Loch in der Erde, das zunaechst immer enger wird, von dem man aber weiss, dass es 35 m tief ist.......... und das Seil, dass einen dort hinunter bringen soll, hat man selbst in der Hand...... (unten stand aber bereits ein Guide, der's im Zweifelsfall gespannt und somit einen Freifall gestoppt haette) Langsam seilt man sich also Meter fuer Meter ab, durch den recht schmalen Spalt durch, der in eine tiefschwarze Hoehle fuehrt, an der einen Seite bleibt einem die Wand (die man stellenweise lieber net sehen will), ringsum ist alles dunkel, unter einem auch, tiefschwarzes nichts......... unten angekommen sassen wir, waehrend wir auf die anderen gewartet haben, erstmal auf ein paar Steinen (& Fossilien), und haben bereits die ersten Gluehwuermchen an der Decke entdeckt...... weiter gings dann ueber ein paar Felsen, tiefer in die Hoehle rein. Auf einem Eisengitter ueberm Abgrund stehend wurden wir angewiesen, unsre Lichter auszumachen und zu warten. Worauf...? ..auf einen unterirdischen Abenteuerspielplatz........ Eine Seilbahn ins Dunkle wartete auf uns, an die wir mit dem Harness gehangen wurden, bissl Schwung gabs noch vom Guide - und dann gings "huiiiii" ab ins dunkle. Nach ein paar Metern raste man unter nem schwarzen Himmel voller Gluehwuermchen durch, dann hielt einen die Stoppautomatik auch schon wieder an. Unten entdeckte man dann (als wir die Lichter wieder anmachen durften) bereits die Tubes, aufgeblasene Auto(reifen)schlaeuche..... zunaechst sollten wir uns aber an den Rand eines Felsens setzen, Afternoon-Tea-Time ;) es gab Kaffee und Kuchen, waehrend unter einem einfach nur schwarzes nichts zu sein schien......... Wie tief's da wohl hinabgeht? Tatsaechlich waren's nur einige Meter, die der unterirdische Fluss unter unseren Fuessen lag... und in diesen galts dann, mit nem Reifen unterm Popo, zu springen...... *brrrr Kostet einen doch Ueberwindung! Und mich auch Atem, hab erstmal ganz schoen nach Luft gerangen, nachdem ich in dieses kuehle Nass eingetaucht bin - immerhin sass ich im Reifen! Mit denen sind wir dann weiter durch die Hoehle gepaddelt, bewegen und warm bleiben hiess die Devise. Ab und an haben wir gestoppt, um mehr ueber Gluehwuermchen und die in der Hoehle befindlichen Kalk- und Tropfsteine zu erfahren........ stellenweise gings dann zu Fuss, durchs dunkle Wasser watend, weiter... zurueck wurden wir von den Guides in einer Reihe gezogen... dann hiess es die Tubes zuruecklassen und zu Fuss weiter: watend, schwimmend, nicht wissend was kommt (und Angst habend)...... durch manche squeezes gings nur auf dem Bauch robbend... hab ich noch was vergessen? Zuguterletzt kamen wir an einen von Felswaenden umschlossenen Wasserfall - da kam ganz schoen was runter..... fands daher ganz schoen beaengstigend, dass wir unsrere nichtvorhandene Freeclimbing-Erfahrung an eben diesen Felswaenden unter Beweise stellen sollten - ich dachte echt erst ich pack das nicht - hatte ja kaum mehr Gefuehl in meinen eingefrorenen Fuessen in den komischen Gummischuhn.... Was wenn ich abrutsch und das Wasser mich in die Tiefe reisst?? Chicken out in the last moment? Im Endeffekt hab ich mich doch noch getraut, mit dem Guide gleich hinter mir... und es war auch echt toll. Man bekam halt immer gesagt, wo man sich wie und womit festhalten sollte, was sicher ist... dann gings weiter den Fluss hinauf, einen weiteren Wasserfall galts noch zu erklimmen (diesmal hab ich mir da auch mehr zugetraut) - oben angekommen war man allerdings erstmal allein - wo warn die Menschen die vor einem hochgeklettert sind? Nun, verlaufen konnt man sich kaum, folgt also einfach mal dem Flussbett, und nach einer Weile instinktiv dem Licht, das man in der Ferne sieht......... So findet jeder seinen Weg hinaus aus der Dunklen Hoehle, in der ich so einigen meiner Aengste begegnet bin... bin aber froh, mich ihnen gestellt zu haben. War schon n geiles Erlebnis, eine Hoehle nicht nur zu besichtigen, sondern nach dem Motto "Mittendrin statt nur dabei" zu erkunden....... Wow! =) Anschliessend gabs dann noch ne heisse Dusche und Minestrone Soup und Bagels, bevors zurueck nach Auckland ging. Auf der Rueckfahrt haben wir noch einen traumhaften Sonnenuntergang ueber dem huegeligen gruenen Farmland erleben duerfen - die Sonne hat ein tolles Farbenspiel an den mit Schaefchenwoelkchen besetzten Himmel gezaubert........ wunderwunderschoen....... =)

Sonntag beschlossen wir dann, doch noch ein paar Sonnenstrahlen fangen zu gehn, und haben den Tag am (schwarzsandigen weil eisenhaltigen) Piha Beach an der Westcoast, also am Tasmanischen Ozean, verbracht. =)